Mit einer Human Design-Analyse kann zu Beginn des sogenannten Rave New Year (meist um den 21./22. Jänner, wenn die Sonne ins Tor 41 geht) ein Blick auf die Themen des neuen Jahres geworfen werden. Themen, die die Menschheit in diesem neuen Jahr beschäftigen werden.

Und obwohl wir uns noch nicht einmal in der Mitte des Jahres befinden, erschließt sich schon in einer nur oberflächlichen Betrachtung die Präzision des Human Design Systems in Bezug auf die Themen, die das „Geburtschart“ für 2020 zu Beginn des Jahres bereits zeigte:

Von den 3 aktivierten Zentren steht das Milz-Zentrum im Blickpunkt. Es wird von zwei Kanälen aktiviert und steht über diese Aktivierung gleichzeitig mit den beiden anderen Zentren in Verbindung.

Themen des Milz-Zentrums sind das Überleben, die Gesundheit,  das Wohlbefinden,  die Sicherheit. Und es beherbergt unsere Überlebensängste, die uns bestenfalls im Hier und Jetzt melden, wenn jemand oder etwas unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden, unsere Sicherheit gefährdet.

Sehen wir uns die Ereignisse rund um den Corona-Ausbruch an, dann reichen alleine schon die drei für 2020 aktivierten Überlebensängste – nämlich die Angst vor dem Tod, die Angst vor dem Morgen und die Angst vor Verantwortung – um eindrucksvoll zu zeigen, wie treffsicher das Human Design sein kann.

Betrachten wir die Zentrums- und Kanalebene, lassen sich  noch folgende Themen ableiten:

Wurzel => das bedeutet Druck und Stress

Sakral => das bedeutet Arbeit

Milz => das bedeutet Überleben, Gesundheit, Wohlbefinden und Sicherheit

Diese drei Zentren sind über die zwei Kanäle 27-50 und 38-28 verbunden, wodurch für die Menschheit die Beschäftigung mit folgenden Themen im heurigen Jahr möglich wird:

• Wir werden für unsere Gesundheit, für unser Wohlbefinden und für unsere Sicherheit arbeiten.
• Wir werden uns kümmern – um uns, um andere.
• Wir werden mit dem Bedürfnis nach bestimmten Ressourcen konfrontiert sein und der Überlegung, was uns an Ressourcen, die wir brauchen und um die wir uns kümmern sollten, noch zur Verfügung steht.
• Wir werden unsere Werte-Systeme (auch unsere Gesundheitssysteme ….) überprüfen und möglicherweise verbessern bzw. verändern müssen.
• Wir werden um Dinge kämpfen, die es (hoffentlich) wert sind – hartnäckig, anstrengend.
• Wir werden Druck und Stress erleben in Verbindung mit enormer Transformations- und Veränderungskraft.
• Wir werden in Bezug auf Großgruppendynamik mit einem nivellierten Intelligenzniveau und „Herdentrieb“ konfrontiert sein.
• Wir werden uns mit Fragen zu unserem Bildungssystem und zu grundsätzlichen Kontrollsystemen unserer Gesellschaft beschäftigen.
• Wir werden uns mit der Entwicklung künstlicher Intelligenz beschäftigen.

Nehmen wir noch die Mondknoten, die bei Zyklen für Richtung und im Geburtschart für Perspektive und Umgebung stehen, in unserer Betrachtung mit auf, so werden wir dieses Jahr mit Tor 38 und Tor 39 immer wieder mit einer aggressiven und provokanten Richtung bzw. Umgebung konfrontiert sein.

Wie geht es Ihnen, wenn sie beim Einkaufen mit Maske, Handschuhen, Einkaufswagen bei jemanden vorbeifahren und plötzlich hören „Könnten Sie Abstand halten!“? Oder umgekehrt: Sie sind auf dem Gehsteig mit einem Kinderwagen unterwegs und der Mensch, der Ihnen entgegenkommt ist nicht gewillt auszuweichen?

Mit der 2. Linie dürfen wir ruhig selektiv sein und uns die Frage stellen: wann lohnt es sich auf Aggression/Provokation einzusteigen? Und wann ist es besser, sich taub zu stellen.

Auf der anderen Seite sehen wir  mit den Toren 58 und 52 eine Richtung bzw. Sichtweise der Menschen, die für 2020 auf die Zukunft gerichtet ist. Welche Muster gehören verbessert? Und wir dürfen (oder müssen!) zunächst inne- und stillhalten, um in Folge genau das eine Muster/Detail herausfiltern zu können, dass es wert ist mit Nachdruck und Vitalität verbessert zu werden.

Zu guter Letzt: Konjunktion der Planeten – das finden nicht nur Astrologen spannend:  Jupiter und Saturn stehen 2020 gemeinsam von ca. Mitte April bis Anfang Juni und fast den ganzen Dezember  (Saturn zusätzlich bis fast Ende August und dazu noch fast den ganzen November)  in Tor 60, dem Tor der Beschränkung… 

Wie bereits erwähnt, haben wir noch nicht einmal die Mitte von 2020 erreicht und wir können schon viele Themen, die das Human Design aufzeigt, in dieser Welt verfolgen.

Wie das aber generell mit einer Erfahrung so ist – sie ist erst vorbei, wenn sie vorbei ist und dann nehmen wir uns hoffentlich Zeit für die Reflexion, damit wir die „richtigen“ Schlüsse ziehen und uns eine Wiederholung der Erfahrung erspart bleibt.

Maria Sturz, Analytikerin und Lehrerin